Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in Mexiko appelliert Bischof Raul Vera Lopez
von Saltillo an die Bevölkerung, die eigene Stimme nicht zu verkaufen. Die Korruption,
die dabei stattfinde, sei auch kennzeichnend für das Handeln derer, die auf diese
Weise gewählt werden. In einer Verlautbarung des Bischofs, die dem Fidesdienst vorliegt,
heißt es: „Verkauft eure Stimme nicht, denn es geht dabei um eine Frage der Moral.
Wenn man durch Korruption in ein öffentliches Amt gelangt, dann wird diese Korruption
bleiben, und es wird sie immer geben“. Diese Korruption sei heute in „vielen öffentlichen
Strukturen sichtbar“. In diesem Zusammenhang klagte der Bischof auch über die im Land
weit verbreitete Straffreiheit: „Entführungen, Morde, Verbrechen, Raubüberfälle bleiben
oft unbestraft. Straffreiheit gilt in vielen Fällen auch für Geldwäsche“, so der Bischof
wörtlich.
Am 1. Juli findet in Mexiko die Präsidentschaftswahl statt. Dabei
besteht weiterhin weitgehend Unklarheit über die Vorgänge und Wahlmechanismen, die
dieser Wahl zugrunde liegen.