Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick hat den Kolpingverband kritisiert
und zu mehr Ortsverbundenheit aufgerufen. Es brauche weniger Zentrale in Köln, weniger
Kolping International, weniger politischen Kolpingverband, weniger Geldmanagement
und weniger Kolping-Kirchenpolitik, sagte Schick laut Mitteilung seiner Pressestelle
vom Montag in Bamberg. Der Verband müsse den Namen „Familie“ wiederentdecken und ernst
nehmen. Alle überörtlichen Verbandstrukturen müssten den Kolpingfamilien vor Ort helfen.
Erst dann könne der Verband international tätig werden. „Wir leben in einer Zeit,
wo uns die Gemeinschaft, die uns trägt und hält, verloren geht“, erklärte der Erzbischof.