Die Evangelische Kirche im Rheinland und die Église Réformée de France (Reformierte
Kirche in Frankreich, ERF) haben ihre seit 20 Jahren bestehende Verbundenheit offiziell
besiegelt. Am 9. Juni unterzeichneten ERF-Präsident Laurent Schlumberger und Präses
Nikolaus Schneider sowie Vizepräsident Christian Drägert, Leitender Jurist der rheinischen
Kirche, in Paris eine entsprechende Partnerschaftsvereinbarung, wie die rheinische
Kirche in Düsseldorf mitteilte.
Die Partnerschaftsvereinbarung umfasse sieben
Schwerpunkte, die besonders mit Leben gefüllt seien oder noch gefüllt werden sollten.
Dazu zählten das gemeinsame Zeugnis vom christlichen Glauben in einer säkularisierten
Gesellschaft, die Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer wie auch die Zusammenarbeit
in Fragen von Migration, Asyl- und Flüchtlingspolitik. Hier solle es zu einer gemeinsamen
Förderung der Arbeit der in diesem Bereich in Frankreich engagierten protestantischen
Organisationen und zu politischer Abstimmung zwischen den beiden Kirchen kommen. Außerdem
schreibe die Partnerschaftsvereinbarung die Förderung des Austausches zwischen Christinnen
und Christen in Europa besonders durch die gemeinsame Trägerschaft der Begegnungs-
und Tagungsstätte „Foyer le Pont“ in Paris fest.
Im Mai 2013 wird sich die
Église Réformée de France mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Frankreich zur
Vereinigten Protestantischen Kirche in Frankreich zusammenschließen. Die nun geschlossene
Partnerschaft wird dann von dieser weitergeführt, wie die rheinische Kirche weiter
angab.