Mit einem Unentschieden
zwischen Polen und Griechenland ist die Fußball-Europameisterschaft am Freitagnachmittag
gestartet. Das Eröffnungsspiel im Warschauer Fußballstadion hatte auch große symbolische
Bedeutung. Polen zählt zu den europäischen Wirtschaftwunderstaaten, während Griechenland
in einer tiefen Krise steckt. Einer der zahlreichen Fußball-Fans, der das Ereignis
am Bildschirm verfolgt hat, war der Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz. Auch nach
dem Fall der Berliner Mauer hätte Europa zwei Seelen, betonte Dzwisz im Gespräch mit
Radio Vatikan. „Sicherlich wird dieses Fußball-Ereignis dazu helfen, Europas Einheit
zu stärken“, fügte er an. Der selige Johannes Paul II. sei ein großer Fußball-Fan
gewesen und verfolgte die Austragungen – wenn immer möglich –im Fernsehen. Einen Tipp
möchte Kardinal Dziwisz nicht geben, er sei überrascht, wie die Mannschaften am Freitag
gespielt hätten. Insbesondere der polnischen Mannschaft hätten zwei Spieler wie Miroslaw
Klose und Lukas Podolski gefehlt, die stattdessen für die deutsche National-Elf spielen.