Kardinal Koch: „Besondere Stellung Irlands in Europa“
Bis zu 12.000 Besucher
erwarten die Organisatoren des 50. Eucharistischen Weltkongresses in Dublin. Einer
davon ist der Schweizer Kurienkardinal und vatikanische Ökumene-Verantwortliche Kurt
Koch. Im Gespräch mit Radio Vatikan geht er auf die Bedeutung des Treffens in der
irischen Hauptstadt ein. „Ich finde es sehr schön, dass dieser Eucharistiekongress
gerade in Irland stattfindet“, so Kardinal Koch wörtlich. Irland nehme in Europa eine
besondere Rolle ein, „und zwar in den Bereichen der Missionierung und der Verkündigung
des Evangeliums“. Und dass nun viele Katholiken aus Europa gleichsam nach Irland kämen,
„um das Zentrum des katholischen Glaubens – der Eucharistie – zu vertiefen“, finde
Kardinal Koch „ein ganz schönes Zeichen“. Er hoffe, dass es auch für die Kirche in
Irland, die keine leichten Zeiten durchlebe, eine Ermutigung dafür sein könne, einen
guten Weg in die Zukunft zu finden, „mit einer Neuevangelisierung aus der Kernmitte
des Glaubens heraus“, so der Kurienkardinal weiter.
Das Motto Das
Motto des Kongresses lautet „Die Eucharistie: Gemeinschaft mit Christus und untereinander“.
Angemeldet haben sich bislang rund 22.500 Personen, darunter 7.000 Pilger aus 102
Ländern. Die Deutsche Bischofskonferenz ist durch den Würzburger Bischof Friedhelm
Hofmann vertreten. Auch eine österreichische Delegation mit Weihbischof Franz Lackner
nimmt teil.
Hintergrund Eucharistische Weltkongresse sollen
die zentrale Bedeutung der Eucharistie in Leben und Sendung der katholischen Kirche
bewusst machen und ein besonderes Augenmerk auf die soziale Dimension der Eucharistie
legen. Die Kongresse finden in der Regel alle vier Jahre statt.