Eine evangelisch-methodistische Kirche in Mönchengladbach ist in ein muslimisches
Gotteshaus umgewandelt worden. Das berichtet die Zeitung „Die Welt“ an diesem Samstag.
Es sei das erste Mal, dass in Deutschland eine christliche Kirche zu einem islamischen
Gotteshaus umgewandelt wird. Das Gebäude gehörte der methodistischen Gemeinde in Mönchengladbach
und wurde vor einer Woche an die ortsansässige alevitische Gemeinschaft übergeben.
Bislang galt bei allen christlichen Konfessionen in Deutschland die Regel, dass Kirchen
allenfalls in Synagogen, nicht aber in Moscheen umgewandelt werden dürften, schreibt
„Die Welt“. Der Zeitung sagte der emeritierte Methodistenbischof Walter Klaiber in
Mönchengladbach, er wisse um die Sorgen mancher Alteingesessener, dass die Christen
marginalisiert werden könnten. Klaiber gehe aber davon aus, dass die Christen „unter
den neuen wachsenden Glaubensgemeinschaften vertrauenswürdige Gleichgesinnte“ finden
könnten.