Syrien: „Den Tod Unschuldiger nicht politisch missbrauchen“
Der Kindermord in Syrien und andere schreckliche Ereignisse dürfen nicht zu politischen
Zwecken missbraucht werden. Das sagt der apostolische Vikar von Aleppo, Giuseppe Nazzaro,
in einem Interview mit der Nachrichtenagentur asianews. Vor der Verurteilung von solchen
Ereignissen habe die UNO die Pflicht, den Kontext solcher Handlungen zu überprüfen
und die Urheber sowie Motive solcher Massaker zu identifizieren. Die Vereinten Nationen
und die westlichen Länder machten sich nicht bewusst, dass sie mit ihren Sanktionen
sowie ihrer Unterstützung der Rebellen „mehr Opfer produzieren als das Regime selbst“,
da die Bevölkerung, die am meisten unter der Infiltrierung islamischer Extremisten
und den Anschlägen leide, keine Stimme in den Medien habe und immer isolierter sei.
Es sei aktuell eine „Zerstörungskampagne“ der gegen Assad eingestellten Staaten Qatar,
Saudiarabien und anderer Golfstaaten im Gange, und diese Staaten seien selbst Urheber
gravierender Verletzungen von Menschenrechten und Religionsfreiheit, so Nazzaro.