2012-06-06 11:41:13

„Die Familie ist eine einzigartige Gemeinschaft der Liebe“


RealAudioMP3 Papst Benedikt ist sehr zufrieden mit seinem Mailand-Besuch. Bei seiner Generalaudienz zog er an diesem Mittwoch in Rom eine Bilanz der dreitägigen Visite vom letzten Wochenende. Benedikt hatte in Europas größtem Bistum am VII. Welttag der Familien teilgenommen, das unter dem Motto stand: „Die Familie, die Arbeit und das Fest“.

„Ich bin immer noch ganz erfüllt von den unvergeßlichen und wunderbaren Begegnungen mit den Familien aus Italien und aus aller Welt. Es war auch mein erster Besuch als Nachfolger des heiligen Petrus bei den Gläubigen im Erzbistum Mailand, die mich aufs herzlichste empfangen haben. Und ich wollte im Rahmen dieses Besuchs auch die Gelegenheit wahrnehmen, den Menschen von Emilia, die so schwer unter den Folgen des Erdbebens zu leiden haben, meine Nähe zum Ausdruck zu bringen.“

In Mailand hatte der Papst am Sonntag bekanntgegeben, dass er eine halbe Million Euro an Nothilfe ins Erdbebengebiet schicken will. Das Geld stammt aus Spenden, die Benedikt in Mailand erreicht haben; es soll in der norditalienischen Region Emilia, in der die Beben nicht abreißen, vor allem betroffenen Familien zugute kommen.

„Mit vielen Menschen konnte ich ins Gespräch kommen, und einige Familien gaben ergreifende Lebenszeugnisse des Glaubens und der Liebe. Die Familie ist eine einzigartige Gemeinschaft der Liebe, die auf dem Sakrament der Ehe gründet und berufen ist, ein Heiligtum des Lebens zu sein, Hauskirche und Keimzelle unserer Gesellschaft. Von Mailand ging eine Botschaft der Hoffnung aus: die Liebe ist herausfordernd, aber schön und frohmachend, die Liebe ist treu, sie währt für immer und sie ist offen für das Leben. Als Zeugen dieser Liebe können die Familien an der Sendung der Kirche und am Aufbau unserer Gesellschaft mitwirken.“

Der Papst hatte in Mailand u.a. von Politik und Arbeitgebern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefordert. Man dürfe Arbeit nicht nur als Profitmaximierung verstehen; eine solche Logik schade den Familien und damit auch der Gesellschaft im Ganzen. Zugleich setzte sich Benedikt für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags ein und versicherte wiederverheirateten Geschiedenen, er fühle sich ihnen besonders nahe.

„Alle Familien möchte ich dem besonderen Schutz der allerseligsten Jungfrau Maria, der Königin der Familien, anvertrauen. Ich wünsche euch allen einen gesegneten Aufenthalt hier in der Ewigen Stadt!“

(rv 06.06.2012 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.