Der liebende Gehorsam
Jesu sei das Vorbild für alle Geistlichen, Priester und Ordenschristen. Mit diesem
Gedanken begann Papst Benedikt XVI. seine Ansprache zum Gebet der Morgenhore, zu der
sich neben dem Klerus und den Orden auch die Seminaristen des Erzbistums Mailand am
Samstagmorgen versammelt hatten.
Die Liebe Christi sei Sinn und Grund für
jede Form von Dienst, besonders auch für den priesterlichen Dienst. Wie auch in vorhergehenden
Ansprachen zum geistlichen Leben betonte der Papst, wie wichtig die innerliche Nähe
zu Jesus für jeden sei, der ein geistliches Leben führen wolle. Das Zweite Vatikanum
zitierend führte er aus, dass Christus immer Prinzip und Quelle für diese Form von
Leben sei. Die Liebe Christi gelte für jeden Christen, so der Papst, aber sie nehme
für zölibatär lebende Menschen eine besondere Form an, sowohl im Priestertum als auch
in den evangelischen Räten der Ordensleute. Auch hier gelte die Nähe zu Christus,
nur in ihr könne diese Lebensform überhaupt gelebt werden. In der Liebe Christi erfüllt
man so den Willen des Vaters.