Die katholischen Bischöfe Lateinamerikas und der Vereinigten Staaten verurteilen ungerechte
Zuwanderungsgesetze, wie sie in den US-Staaten Arizona und Alabama auf den Weg gebracht
seien. Das meldet die Nachrichtenagentur Fides. Nach Ansicht der Bischöfe fördern
diese Gesetze zum einen Fremdenfeindlichkeit und behindern auf der anderen Seite die
kirchliche Arbeit im Dienst der Migranten. Die Bischöfe erwähnen im Schlussdokument
zu einer gemeinsamen Konferenz die ,,verheerende Not" vieler Menschen, die versuchen,
über Mexiko in die Vereinigten Staaten zu gelangen. ,,Wir machen uns vor allem Sorgen
um Minderjährige, die ohne Begleitung unterwegs sind und von ihren Familien getrennt
wurden. Sie sind auf dieser Reise vielen Risiken ausgesetzt", so die Bischöfe. Außerdem
habe die Zwangsausweisung von Einwanderern zur Trennung vieler Familien geführt. Abschließend
betonen die Konferenzteilnehmer, dass sie sich weiter um eine Reform der Zuwanderungsgesetze
in den Vereinigten Staaten bemühen werden, damit die Rechte von Migranten respektiert
und Trennungen von Familien verhindert werden.