2012-06-01 15:04:34

D: Anerkennung von Erziehungszeiten für die Rente


In der Diskussion über finanzielle Leistungen für Familien haben sechs große katholische Verbände eine bessere Anerkennung von Erziehungszeiten in der Rente gefordert. In einer am Freitag in Berlin und Köln veröffentlichten Erklärung warnen sie auch vor Altersarmut von Frauen. Konkret sprechen sich die Verbände dafür aus, die „ungerechte Stichtagsregelung bei der Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rente“ abzuschaffen. Derzeit werden für Kinder, die nach dem 1. Januar 1992 geboren wurden, drei Entgeltpunkte in der Rentenversicherung angerechnet, für ältere Kinder aber nur ein Entgeltpunkt veranschlagt. Die Verbände verlangen deshalb drei Entgeltpunkte auch für Kinder, die vor 1992 geboren wurden.
„Gerade in den 1970er und 80er Jahren hatten Frauen kaum Möglichkeiten zur Vereinbarung von Familien- und Erwerbsarbeit“, sagte der Kolping-Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger. Deswegen müsse deren Familienleistung erst recht anerkannt werden. Neben Kolpingwerk und kfd setzen sich auch der Familienbund der deutschen Katholiken (FDK), der Katholische Frauenbund (KDFB), die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sowie die Katholische Landvolkbewegung Deutschlands (KLB) für die Änderung der
Stichtagsregelung ein.

(kna 01.06.2012 ord)







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