Die vatikanische Sternwarte lädt für Anfang Juni wieder Studierende aus aller Welt
zu einer internationalen Sommerschule ein. Vom 3. bis zum 29. Juni befassen sich 25
junge Astronomen aus 23 Ländern am Sitz der Sternwarte in Castel Gandolfo mit neueren
Entwicklungen in der Astrophysik. Die Veranstaltung mit dem Titel „Die Bildung und
Entwicklung von Sternhaufen“ solle den Dialog zwischen Wissenschaft und Glaube fördern,
heißt es in einer am Mittwoch im Vatikan verbreiteten Mitteilung der Sternwarte. Zudem
solle jungen Wissenschaftlern ein internationaler Austausch ermöglicht werden. Auf
dem Lehrplan der Sommerschule stehen demnach theoretischer Unterricht und praktische
Übungen in der Himmelsbeobachtung. Unter den Teilnehmern in diesem Jahr ist auch eine
deutsche Studentin. Die im Garten der päpstlichen Sommerresidenz in den Albaner
Bergen gelegene Sternwarte zählt zu den weltweit ältesten Einrichtungen ihrer Art.
Seit 1582 beobachteten Astronomen aus dem Jesuitenorden im Auftrag von Papst Gregor
XIII. (1572-1585) den Himmel. Offiziell wurde die Sternwarte 1891 von Leo XIII. (1878-1903)
gegründet. Seit 1986 veranstaltet sie alle zwei Jahre eine Sommerschule. (kna
30.05.2012 pr)