Solidarität mit den
Erdbebenopfern: Bei der Eröffnung des VII. Internationalen Familientreffens haben
die Teilnehmer und Delegierten der Erbebenopfer in Norditalien gedacht. Die Familien
und Kirchenvertreter sollen für die Hinterbliebenen beten, rief der Gastgeber und
Erzbischof von Mailand, Kardinal Angelo Scola, am Dienstag bei der Eröffnungsveranstaltung
auf. In der Mailänder Messehalle, wo die Teilnehmer und Gäste sich in diesen Tagen
versammeln, wurden auch Solidaritätsstände für die Erdbebenopfer aufgestellt. Unser
Korrespondent vor Ort, Mario Galgano, hat sich umgeschaut.
Arbeit und Fest,
das sind die beiden Stichwörter, die das Mailänder Familientreffen prägen. In der
Messehalle stellen Firmen, die in irgendeiner Weise mit Familie zu tun haben, ihre
Produkte vor. Kinderwagenhersteller, Möbelverkäufer oder Kinderbücher-Verlage präsentieren
ihre Artikel. Unter ihnen ist auch ein Stand der Parmesan-Produzenten aus der Emilia
Romagna, wo das schwere Erdbeben vom Dienstag stattfand. Der Erlös des Käseverkaufs
gehe vollumfänglich an die Opfer der Naturkatastrophe, sagten uns die Verantwortlichen
des entsprechenden Standes.
Man müsse mit Optimismus in die Zukunft blicken,
damit man auch nach solchen schlimmen Ereignisse wieder einen Neuanfang starten kann.
Das ist die Meinung eines Teilnehmers aus der belgischen Provinz Limburg. Etienne
ist mit seiner Ehefrau in Mailand und werde sicherlich die Opfer unterstützen. Für
viele Familien sei das Erdbeben eine schwere Prüfung. Man müsse nun auf die Kinder
dort setzen, so Etienne: „Für mich ist es richtig und wichtig, dass unser Glaubensleben
an die Kinder weiter geben wird.“
Gemeinsam mit Ehefrau Relinde war Etienne
bereits mehrmals bei den Weltjugendtagen. Die Familientreffen seien ähnlich und gewissermaßen
die Fortsetzung für Verheiratete und Eltern, so Etienne, der erstmals mit seiner Frau
bei einem Familientreffen dabei ist: „Wir hier glauben alle an die tiefe Bedeutung
der Familie und an Jesus Christus. Auch er hatte ja eine Familie. Gemeinsam wollen
seine Botschaft für die Welt verkünden.“