Peking hat in Tibet den Angehörigen der kommunistischen Partei jede religiöse Betätigung
verboten. Das berichtet die katholische Agentur Asianews unter Berufung auf die offizielle
Tageszeitung Tibet Daily, die eine entsprechende Note der chinesischen Autoritäten
veröffentlichte. Die Anweisung richtet sich an Parteifunktionäre, aber auch Pensionisten
und Studierende, die „immer noch“ an eine Religion glaubten und etwa die Landesgrenzen
überschritten, „um an den Unterweisungen des Dalai Lama teilzunehmen“. Das religiöse
Oberhaupt der buddhistischen Tibeter bleibe „eine Bedrohung für die nationale Einheit“,
heißt es in der Note. Wer sich bei einer religiösen Aktivität ertappen ließe, müsse
mit einer sofortigen Entlassung aus der Partei rechnen. (asianews 27.05.2012 gs)