2012-05-22 11:56:27

Burma: Frauen als Freiwild


Frauen aus ethnischen Minderheiten sind in dem Land „Freiwild“, und das ganz „legal“. Darauf haben die Hilfsorganisationen „Christian Solidarity Worldwide“ und „Kachin Women Association“ mit Sitz in Thailand hingewiesen. Im Kontext der Kämpfe zwischen den Rebellen und Soldaten der burmesischen Armee würden immer wieder Frauen aus ethnischen Minderheiten durch burmesische Soldaten vergewaltigt. Die Vergehen würden gerichtlich nicht geahndet. Der jüngste Fall, der jetzt bekannt wurde, ereignete sich Anfang Mai an der Grenze zwischen Burma und China: Burmesische Soldaten vergewaltigten eine Frau aus dem Volk der Kachin drei Tage lang in einer Kirche und verletzten sie mit Messern. Die Frau überlebte und wurde in einem schweren Schockzustand in ein Krankenhaus eingeliefert.
Viele Fälle der Gewalt von Militärs gegen Frauen und Zivilisten aus dem Volk der Kachin werden auch in dem von der Nichtregierungsorganisation „Human Rights Watch“ Ende März veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Unerwähnte Not: Missbrauch in Zeiten des Krieges und Zwangsvertreibung im birmanischen Staat Kachin“ erwähnt. Seit dem Widerausbruch des Krieges im Juni 2011 haben rund 75.000 Kachin ihre Heimat verlassen.
(fides 22.05.2012 pr)








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