D: Auf Wiedersehen beim Katholikentag in Regensburg
Mit einem festlichen
Gottesdienst unter freiem Himmel ist am Sonntag in Mannheim der 98. Deutsche Katholikentag
zu Ende gegangen. Am Ende der Messfeier lud Bischof Gerhard Ludwig Müller zum Katholikentag
2014 nach Regensburg ein. Am Rande des Katholikentags sagte er zum Kölner Domradio:
„Es
ist mir eine große Freude. Ich habe heute offiziell eine Einladung ausgesprochen,
und es wird sicher eine große Herausforderung werden aber das Entscheidende ist ja
nicht nur die äußere, sondern vor allem die innere Vorbereitung, so dass die Thematik
auf fruchtbaren Boden fällt und die Menschen mit ihren Fragen, Sorgen und Anliegen
kommen und aus unserem christlichen Glauben heraus eine Antwort finden können. Es
kommt darauf an, den Willen Gottes zu erkennen und sich von seinem Geist leiten zu
lassen und so auf einem guten Weg voranzukommen.“
Eine große Regensburger
Delegation aus circa 35 kirchlichen und städtische Mitarbeitern war bereits in Mannheim
vor Ort, um zu schauen, wie hier der Katholikentag klappt, berichtet der Generalvikar
der Diözese Regensburg, Michael Fuchs, im Münchner Kirchenradio:
„Wir wollen
uns viel anschauen und mitschreiben, wie funktioniert der Katholikentag hier in Mannheim,
was können wir mitnehmen an Ideen, oder was können wir vielleicht sogar besser machen?
Ich fand es wirklich schön, wie die Kinder beim Eröffnungsgottesdienst eingebunden
waren und wie ansprechend die Musikauswahl war. Wir wollen versuchen, dass wir die
Plätze spätgotischer Prägung in Regensburg gut einbinden können, das heißt wir werden
die ganze Altstadt einbeziehen, inklusive Parks und Donauauen: das wird ein sehr ansprechendes
Umfeld für den Katholikentag 2014 abgeben.“
Bereits am Montag beginne
das Brainstorming für das Leitwort des Katholikentreffens, so Fuchs weiter. Darin
soll zum Ausdruck kommen, was die Diözese trägt, es soll aber auch eine klare Zeitansage
beinhalten:
„Es gibt diese großen Themen und Herausforderungen in der Welt,
die wir uns als Kirche auch zu Eigen machen. Die Herausforderung der Energiewende
wird uns sicher weiter beschäftigen und wir wissen auch nicht, ob 2014 vielleicht
große Migrationsströme vom Süden nach Deutschland eintreten werden. Wir haben große
Herausforderungen für Krieg und Frieden in vielen Brennpunkten der Erde, aber auch
innerkirchlich die Aufbrüche, die auftreten, zum Thema zu machen. Im religiösen Bereich
gilt es beispielsweise, Werbung für religiöse Berufe zu machen. Es gibt also vieles,
was wir von Mannheim mitnehmen können und da es ist eine so riesige Vielfalt ist,
werden wir manches vielleicht auch auswählen müssen,“
so Fuchs am Rande
des Katholikentags in Mannheim. Nach Angaben der Veranstalter kamen in den letzten
5 Tagen 80.000 Besucher in die Kurpfalz-Metropole. Das waren mehr als bei den Treffen
der vergangenen Jahre.