2012-05-20 12:50:10

Papst betet für Opfer des Erdbebens und des Sprengstoffattentates


RealAudioMP3 Nach dem Mittagsgebet hat der Papst der Opfer des Erdbebens gedacht, das am Sonntagmorgen die norditalienische Region Emilia Romagna erschütterte. Weiter ging Benedikt XVI. auf den Gasbombenanschlag auf eine Schule in der süditalienischen Stadt Brindisi ein. Am Samstag hatte der Vatikan diese Attacke als „schreckliche und feige Tat“ verurteilt. Benedikt XVI. sagte nach dem Mittagsgebet in seinem italienischen Redetext:

„Ich muss heute leider an die Mädchen und Jungen der Schule in Brindisi erinnern, die gestern von einem niederträchtigen Attentat getroffen wurden. Beten wir zusammen für die Verletzten, unter ihnen einige Schwerverletzte, und besonders für die junge Melissa, unschuldiges Opfer brutaler Gewalt, und ihre trauernden Familienangehörigen. Liebevoll denke ich auch an die teuren Bürger der Region Emilia Romagna, die vor wenigen Stunden durch ein Erdbeben getroffen wurden. Geistlich bin ich den Menschen nahe, die von diesem Unheil getroffen wurden: Flehen wir Gott um Gnade für die Toten an, und bitten wir ihn um Erleichterung für die leidenden Verletzten.“


Hintergrund


Am Samstagmorgen war vor der „Morvillo-Falcone“-Schule in der apulischen Hafenstadt Brindisi der Sprengstoff in mehreren Gasflaschen explodiert. Eine Schülerin wurde getötet, mindestens 4 Schülerinnen erlitten teils schwerste Verletzungen. Die Schule ist nach der Ehefrau des im Mai 1992 getöteten Mafia-Jägers Giovanni Falcone benannt.

Das Erdbeben in der norditalienische Region Emilia Romagna vom Sonntagmorgen forderte mindestens sechs Menschenleben und 50 Verletzte. Schwere Schäden richtete das Beben auch an historischen Gebäuden, darunter auch Kirchen, an. In der Erzdiözese Ferrara-Comacchio wurden auf Anordnung von Erzbischof Paolo Rabitti alle Sonntagsgottesdienste in der unmittelbar betroffenen Zone abgesetzt. Die Pfarrer sollten die Messen mit ihren Gläubigen möglichst ins Freie, etwa auf Sportplätze, verlegen. Das letzte schwere Erdbeben in Italien mit einer Stärke von 6,2 hatte im April 2009 in den Abruzzen und in der Regionalhauptstadt L'Aquila schwere Schäden angerichtet.




(rv/kna 20.05.2012 pr)








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