2012-05-20 10:28:15

Familienbischof: „Familie und Katechese nicht ausreichend behandelt“


RealAudioMP3 Mit den rund 1.200 Veranstaltungen zu ganz verschiedenen Themen ist auf dem Mannheimer Katholikentag ein großes Spektrum an Glaubensfragen behandelt worden. Es wurde gebetet, über kirchliche Reformen diskutiert und miteinander über den fairen Umgang mit Mensch und Natur nachgedacht. Zwei Themen seien aber etwas zu kurz gekommen, sagte der deutsche „Familienbischof“ Franz-Peter Tebartz-van Elst am Samstag gegenüber Radio Vatikan:
„Ich bin etwas enttäuscht, muss ich sagen, dass eigentlich das so dringende Thema Ehe und Familie, Ehe als Sakrament des Glaubens, das, was sich auch in dieser Lebensform ausdrückt als ein Beitrag von Christen in dieser Gesellschaft, dass das doch am Rande nur in der Akzentuierung vorkommt, wie wir es als Kirche verstehen. Das ist meine Wahrnehmung, wenn ich in das Programm des Katholikentages schaue. Ich bin dankbar darüber, dass die Familienverbände hier vertreten sind mit ihren Ständen, aber die Veranstaltung direkt dazu vermisse ich.“

Auch das Thema Katechese hat nach Ansicht von Bischof Tebartz-van Elst auf dem Katholikentag zu wenig Aufmerksamkeit gefunden:

„Gerade weil Papst Benedikt das Jahr des Glaubens ausgerufen hat, ist es so wichtig, dass wir uns der katechetischen Verantwortung unseres Glaubens stellen, der Glaubensweitergabe, und da gibt es so viele Themen, die eigentlich Wert gewesen wären, darüber zu sprechen miteinander. Und in diesem Sinne auch die Glaubensvergewisserung durch Katechese voranzubringen – das hätte ich mir stärker gewünscht!“

(rv 20.05.2012 pr)









All the contents on this site are copyrighted ©.