Erzbischof Zollitsch: „Aufbrechen gehört für Christen zum Daseinsgrund“
„Nehmt den Aufbruch mit in euren Alltag!“ Mit diesem Appell von Erzbischof Robert
Zollitsch ist an diesem Sonntag in Mannheim der 98. Deutsche Katholikentag zu Ende
gegangen. Das Mannheimer Treffen stand unter dem Motto „Einen neuen Aufbruch wagen“
und zog rund 80.000 Besucher an, darunter 33.000 Dauerteilnehmer. Aufbruch habe auch
immer etwas mit „Wagnis“ zu tun, betonte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz
in seiner Abschlusspredigt vor dem Mannheimer Schloss. Dabei gelte es, sich auch auf
Unvorhergesehenes einzustellen: „Neu aufzubrechen ist damit ein Protest gegen jegliche
Versicherungsmentalität, die sich in unserer Gesellschaft, aber auch in der Kirche,
nur allzu gerne breit macht“, so Zollitsch wörtlich. Aufzubrechen gehöre für die Christen
„zum Grund unseres Daseins“, erinnerte der Erzbischof weiter. Insgesamt zog der DBK-Vorsitzende
in seiner Predigt ein positives Fazit zum Katholikentag: Die Tage von Mannheim hätten
das Bild einer frohen, gestärkten und dynamischen Kirche gezeigt.