Laos: Gemeinsames Gebet in Privatwohnungen verboten
Die Behörden der Distriktverwaltung Phin in der Provinz Savannakhet haben das gemeinsame
Gebet in Privatwohnungen und das Aufhängen von Kreuzen an den Außenwänden der Häuser
verboten. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur fides. Vor einer Woche
seien außerdem zwei christliche Pastoren vorgeladen und mehrere Stunden lang verhört
worden. Schon vor acht Monaten waren im Distrikt Saybuli in derselben Provinz mehrere
historische christliche Kirchen geschlossen worden. Die beiden Pastoren wurden beim
Verhör darauf hingewiesen, dass Privatwohnungen nicht als so genannte „Hauskirchen“
benutzt werden dürfen, wo sich Gläubige zur Bibellektüre und zum gemeinsamen Gebet
versammeln. Dies sei von den Behörden nicht genehmigt. - Unter den insgesamt rund
6,4 Millionen mehrheitlich buddhistischen Einwohnern sind 200.000 Christen. Das Recht
auf Religionsfreiheit ist in der laotischen Verfassung verankert.