2012-05-19 12:39:59

Guinea-Bissau: Erste ausländische Soldaten eingetroffen


Mehrere Dutzend Soldaten aus Burkina Faso sind in der Nähe der Hauptstadt Bissau eingetroffen. Insgesamt will die Gemeinschaft der Westafrikanischen Staaten 600 Soldaten in das Land schicken, die dort nach dem Putsch die Zeit bis zur Wahl einer neuen Regierung begleiten sollen. Am Donnerstag wurde Rui Duarte Barros zum Premierminister für die Übergangszeit ernannt. „Die Ankunft der ersten Soldaten der westafrikanischen Staaten hat kein großes Interesse unter der Bevölkerung auf sich gezogen“, berichtet Pater Davide Sciocco vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen, der in Bissau einen Radiosender leitet. Die Menschen warteten jetzt vor allem auf die Ernennung der neuen Minister. In Kürze sollen Soldaten aus Nigeria und dem Senegal in Guinea-Bissau eintreffen. Sie lösen die Truppen aus Angola ab, die vor einem Jahr ihre Mission in Guinea-Bissau antraten. Die Präsenz der angolanischen Soldaten war von den Putschisten, die den Staatstreich vom 12. April verübten, als Hauptgrund für die Aufstände genannt worden. Der UNO-Sicherheitsrat hat am Freitag Sanktionen gegen fünf der Putschisten verhängt.

(fides/afp 19.05.2012 sk)








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