2012-05-16 14:59:33

Beratungen über die Piusbruderschaft


Die Glaubenskongregation hat an diesem Mittwoch über die Piusbruderschaft beraten. Bei der ordentlichen Sitzung des Gremiums sei es auch um die traditionalistische Bruderschaft, insbesondere das Antwortschreiben deren Oberen, Bernard Fellay, vom 17. April 2012 gegangen. Das teilte das Presseamt des Heiligen Stuhles im Anschluss an die Sitzung mit. Dazu habe die Glaubenskongregation einige Beobachtungen formuliert, die in die weiteren Gespräche mit der Bruderschaft mit einfließen würden, heißt es in der Vatikanmitteilung weiter. Der Fall der drei Mitbischöfe Fellays werde im Folgenden „separat und im Einzelnen“ behandelt werden, so die Mitteilung weiter. Die drei Bischöfe sollen versucht haben, ihren Oberen von einer Einigung mit dem Vatikan abzuhalten. Das geht aus einem in diesen Tagen per Indiskretion veröffentlichten Briefwechsel hervor, der durch die Medien ging. Das Ergebnis der Beratungen werden am Freitag über den Präfekten der Kongregation, Kardinal William Levada, an Papst überbracht, berichtete die Katholische Nachrichtenagentur KNA an diesem Mittwoch. Benedikt XVI. muss dann über eine mögliche Wiedereingliederung der Priesterbruderschaft St. Pius X. in die katholische Kirche entscheiden. Wann und wie der Papst dazu entscheiden wird, ist offen. An den Beratungen der Glaubenskongregation nahmen an diesem Mittwoch auch der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn und der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch teil; alle drei sind Dogmatiker und gehören der Glaubenskongregation als Berater an.

(rv/kna 16.05.2012 pr)







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