Die Fehde zwischen dem Heiligen Stuhl und dem italienischen Konzern Benetton ist beigelegt.
Streitpunkt war eine Fotomontage für Werbezwecke, die Papst Benedikt XVI. und einen
ägyptischen Imam bei einem innigen Kuss zeigte. Benetton bedauerte nun öffentlich,
„die Sensibilität des Heiligen Vaters Benedikt XVI. und der Gläubigen verletzt“ zu
haben. Der Konzern versicherte, die beanstandete Werbung bereits aus dem Verkehr gezogen
zu haben und wollte auch dafür sorgen, dass sie nicht länger im Internet zu finden
ist.
Die Anwälte des Heiligen Stuhles hatten von Benetton anstelle einer Entschädigung
eine Spende für karitative Zwecke verlangt und erhalten, erklärte Vatikansprecher
Federico Lombardi. Sofort nach der Veröffentlichung der ersten Werbeplakate mit der
Fotomontage im November 2011 hatte der Heilige Stuhl gegen den Missbrauch des Papstfotos
protestiert, woraufhin der Konzern das Bild zurückzog.
Die Benetton-Werbekampagne
„unhate“ zeigt auf verschiedenen Sujets jeweils ein sich küssendes Paare, darunter
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy oder Barack Obama und Hu Jintao. Benetton veröffentlicht
bereits seit vielen Jahren provokante Werbesujets. (rv 15.05.2012 gs)