2012-05-13 15:26:22

Lombardi: Nur Anteilnahme ermöglicht Engagement


RealAudioMP3 Die katholische Kirche muss im Kampf gegen Menschenhandel ihre Erfahrung auf dem Gebiet der spirituellen Heilung und ihre internationale Präsenz einbringen. Das sagte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi in seiner wöchentlichen Rubrik „Octava Dies“ für Radio Vatikan. Der päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden habe gut daran getan, sich in einer internationalen Tagung vergangene Woche mit Fachleuten über Menschenhandel auszutauschen, „eines der entsetzlichsten Dramen unserer Welt“ so Lombardi.

„Die Erzählung einer jungen Frau, die unter Vortäuschung falscher Tatsachen in der Prostitution gelandet ist, hat nicht wenige Tagungsteilnehmer erschüttert und bewiesen, dass – genau wie im Fall des Kindesmissbrauchs – das konkrete Engagement im Kampf gegen die Wurzel des Übels ausgehen muss von der persönlichen, tiefen Anteilnahme am Leiden des Opfers.“

Eine solche persönliche Beziehung verdeutliche „die Würde der Seele in den vergewaltigten Körpern“ – und eben das sei der Beitrag, den Gläubige mit ihrer persönlichen Anteilnahme am Schicksal der Opfer leisten könnten, so Pater Lobardi. Das sei ein Beitrag, den auch die Polizeikräfte als unentbehrlich anerkennen. Der Vatikansprecher würdigte ausdrücklich den Einsatz von Ordensfrauen für Opfer des Menschenhandels. Sie stünden in diesem Einsatzgebiet an vorderster Front, „weil sie Frauen sind und freier, sich den sehr hohen Risiken dieses Dienstes auszusetzen“.
(rv 13.05.2012 gs)








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