2012-05-10 14:25:33

D: Orden für alternatives Gesundheitssystem


RealAudioMP3 In Vallendar ist am Mitwwoch die Mitgliederversammlung der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) zu Ende gegangen. Zum Abschluß der Tagung betonte die stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Schwester Miriam Altenhofen, dass Orden weiterhin eine „sehr große Rolle“ in der Gesellschaft spielten. Trotz abnehmender Kirchenbindung gebe es bei den Menschen eine Sehnsucht nach Gott. Hier wollten die Orden Räume schaffen, wo Menschen erfahren könnten, dass sie mehr sind als nur ein ökonomischer Marktwert.

Mit Exerzitien- und Besinnungshäusern würden die Gemeinschaften zu einem gelingenden Leben vieler Menschen beitragen. Gerade in Lebensberatung seien Ordensleute Experten und „nach wie vor sehr gesuchte Gesprächspartner“, so Schwester Miriam im Münchner Kirchenradio. Zudem setzten sich die Orden für ein alternatives Gesundheitssystem ein, wo der Mensch wieder im Mittelpunkt steht. Das geschehe allerdings nicht mehr wie früher in großen Einrichtungen wie Krankenhäusern, sondern zunehmend in kleinerem Maß in Hospiz oder Behinderteneinrichtungen sowie beim Engagement in sozialen Brennpunkten. Dabei würden die einheimischen Ordensleute immer mehr von ausländischen Brüdern und Schwestern unterstützt, die zu international aufgestellten Gemeinschaften gehören. Auch die Orden seien mittlerweile „sehr bunt“ geworden, so die Provinzoberin der Steyler Missionsschwestern.

Auf der Tagung hatten sich seit Montag 230 Teilnehmer aus den Frauen- und Männerorden mit der aktuellen Rolle ihrer Gemeinschaften in der Gesellschaft beschäftigt. Motto der Tagung war: „Gottesrede und Weltauftrag der Orden“.

(muenchner kirchenradio 10.05.2012 cs)







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