Die neue Regierung lädt Vertreter der Kirche in einen Solidaritäts- und Entwicklungsrat
ein, der Reformen für die Slowakei besprechen soll. Das sagte der neue sozialdemokratische
Ministerpräsident Robert Fico nach einem Treffen mit dem Altbischof von Nitra, Kardinal
Jan Korec. Ficos Regierungsprogramm enthält auch den Vorschlag, zwei Feiertage abzuschaffen.
Allgemein wird davon ausgegangen, dass zumindest einer davon eine kirchliche Konnotation
hat. In Gespräch ist vor allem der Ostermontag. Einige slowakische Feiertage sind
im Grundlagenvertrag mit dem Vatikan verankert. Zusammen mit Spanien und Griechenland,
die ebenfalls über 15 Feiertage verfügen, steht die Slowakei im Hinblick auf Tage
mit gebotener Arbeitsruhe an der Spitze der Länder der Europäischen Union. Experten
beziffern die Belastung des slowakischen Staatsbudgets pro Feiertag mit 190 bis 260
Millionen Euro.