Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält Reformen in der katholischen
Kirche für nötig. Die Kirche könne nur stark und mitten in der Gesellschaft präsent
sein, wenn sie ihren Glauben „zeitgenössisch verbreitet“, sagte Kretschmann der Katholischen
Nachrichten-Agentur in Stuttgart. Der Ministerpräsident, der dem Zentralkomitee der
deutschen Katholiken (ZdK) angehört, rief dazu auf, den Impuls des Zweiten Vatikanischen
Konzils aufzunehmen. Vom Mannheimer Katholikentag erwartet er sich, dass der von der
Deutschen Bischofskonferenz begonnene Dialogprozess zur Zukunft der katholischen Kirche
„offen geführt wird und dass die Hierarchie dann auch darauf hört“. Beim Katholikentag
vom 16. bis 20. Mai will Kretschmann am Eröffnungsgottesdienst teilnehmen, bei dem
er einen biblischen Impuls geben will.