Die Mehrheit der Kantone ist noch nicht willens, konkrete politische Ziele zur Vermeidung
oder Senkung von Armut zu formulieren. Das hat die Caritas Schweiz bei einer Pressekonferenz
an diesem Montag kritisiert. Das katholische Hilfswerk stellte seine neue Veröffentlichung
mit dem Titel „Beobachtungen zur Armutspolitik“ vor. Seit zwei Jahren untersucht die
Caritas die Armutslage in der Eidgenossenschaft. Eine erfreuliche Feststellung ist
hingegen gemäß Caritas Schweiz, dass der Bund bei der Bekämpfung von Armut eine aktivere
Rolle spielen und eine „gesamtschweizerische Strategie zur Armutsbekämpfung“ umsetzen
wolle. In einem nächsten Schritt müssten jetzt auf nationaler Ebene die vorhandenen
Daten in einem nationalen Armutsbericht zusammengeführt werden, so die Caritas.