D: Katholiken in Schleswig-Holstein wünschten Klarheit
Schleswig-Holstein
hat gewählt. Aus katholischer Sicht gibt es aber keine Partei, bei der Katholiken
mit allen Themen auf einer Wellenlänge liegen. Das betont im Gespräch mit dem Domradio
die Leiterin des Katholischen Büros in Kiel, Beate Bäumer. Nach der Landtagswahl am
Wochenende steuert Schleswig-Holstein auf ein Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und dem
Südschleswigschen Wählerverband zu. Bäumer:
„Insofern muss man immer nach
Themenschwerpunkten schauen. Auch nach dieser Wahl werden wir danach differenzieren
- und sehen, wie wir da klar kommen.“
Politische Themen für die Katholiken
in Schleswig-Holstein gibt es viele.
„Beispiel: Angenommen die sogenannte
Dänen-Ampel mit einer Stimme Mehrheit kommt, könnten wir beim Thema Sonntagsschutz
noch mal einen neuen Ansatz finden. Aber im Punkt Religionsunterricht wird es erst
mal große Diskussionen geben, weil beide Parteien für die Abschaffung des konfessionellen
Religionsunterrichts stehen.“
Bei den Stichworten „Privatschulen“ und „Finanzierung
der Schulen in freier Trägerschaft“ werde es sicherlich auch schwierig werden, „weil
man gewisse Vorbehalte gegen diese Schulen hat“, so Bäumer. Bei der Kita-Sozialstaffel
- also alle Eltern zahlen möglichst die gleichen Beiträge für ihren Kita-Platz - könnte
es mit einer Dänen-Ampel leichter werden, fügt die Leiterin des Katholischen Büros
in Kiel an.