Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert eine gesellschaftliche Debatte
über die Einsätze der Bundeswehr. Mit dem Beschluss „Zivil statt militärisch“ fordert
der BDKJ, die zivile Konfliktlösung als oberstes Mittel anzuwenden. Es fehle eine
Debatte über die deutsche Außenpolitik, gleichzeitig riskierten junge Menschen auf
der ganzen Welt ihr Leben, beklagte BDKJ-Bundespräses Pfarrer Simon Rapp am Sonntag
in Altenberg. „Junge Menschen müssen sicher sein können, dass ihr Tun ein ernsthafter
Beitrag zum Frieden ist.“ Militärische Einsätze dürften niemals von eigennützigen
und wirtschaftlichen Interessen beeinflusst werden. Zudem fordert der BDKJ ein Verbot
von deutschen Rüstungsexporten. Rund 100 Delegierte aus der ganzen Bundesrepublik
hatten bis Sonntag an der Bundesversammlung in Altenberg teilgenommen. - Der BDKJ
ist Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000
Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen
in Politik, Kirche und Gesellschaft.