2012-05-03 11:36:12

Päpstliche Akademie kritisiert Facebook


Die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften hat das soziale Netzwerk Facebook für den Verkauf von Nutzerdaten zu Werbezwecken kritisiert. Dies sei ein Missbrauch geistigen Eigentums, sagte die im Schweizerischen Lausanne lehrende Soziologin Margaret Archer am Mittwoch zum Abschluss der Vollversammlung der Akademie vor Journalisten im Vatikan. Die Britin wandte sich insbesondere gegen die Absicht von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Facebook auch für Kinder unter 13 Jahren zu öffnen. Zudem bemängelte Archer, dass Facebook ein oberflächliches Verständnis von Freundschaft propagiere. Es könne nicht sein, dass junge Leute mehr als 1.000 „Freunde“ in dem sozialen Netzwerk hätten. Insgesamt sei Facebook eher ein „Zufluchtsort für einsame Menschen“ als ein Ort, an dem soziale Kompetenzen für ein friedliches Zusammenleben erlernt würden. Als positiven Beitrag des Internets zum Wohl der Gesellschaft nannte Archer das Online-Lexikon Wikipedia. Die vor zehn Jahren von ihr noch missbilligte Plattform habe sich durch die Mitarbeit vieler freier Autoren stark verbessert.

(kipa 03.04.2012 mg)







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