Auch das internationale
katholische Missionswerk missio engagiert sich in der Nothilfe für Flüchtlinge in
Syrien. Pater Eric Englert, Präsident von missio Bayern, sagte an diesem Mittwoch
am Rande einer Pressekonferenz zu Syrien in München:
„Wir haben jetzt
in der konkreten Situation einen Hilferuf aus Damaskus bekommen von dem dortigen Bischof.
Da konnten wir dann mit der Unterstützung bayrischer Diözesen Nahrungsmittelhilfen
leisten für Flüchtlinge aus Homs, die nach Damaskus gekommen sind.“
Die
Nothilfen, die vor allem über das kirchliche Netzwerk vor Ort verteilt würden, seien
„ganz gut angelaufen“, so Englert im Gespräch mit unserem Kollegen vom Münchner Kirchenradio.
Probleme habe man da bisher nicht gehabt. Eine Ausweitung der Nothilfen sei jedoch
nicht geplant – man zähle und hoffe schließlich immer noch auf eine friedliche Lösung
des Konfiktes, so der Pater:
„Missio ist ja kein Nothilfe-Werk, dafür
gibt es innerhalb der Kirche eigene Institutionen, die das machen. Drum ist die Ausweitung
einer Nothilfe für uns eher schwierig vorzustellen. Wenn wir konkrete Anfragen bekommen,
versuchen wir, Hilfen möglich zu machen, und wir nutzen auch die Unterstützung anderer
Diözesen, die uns zur Seite stehen. Aber unser Hauptanliegen ist es, dass die Entwicklung
einen friedlichen Verlauf nimmt und dass die Menschen möglichst bald wieder in Frieden
leben können!“