Die Bischöfe begrüßen die Vereidigung der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi und
mehrerer Mitglieder ihrer Partei im Parlament an diesem Mittwoch als „Fortschritt“.
Der Vorsitzende der Justitia et Pax-Kommission der Bischofskonferenz, Bischof Raymund
Saw Po Ray, kommentierte das Ereignis im Gespräch mit der vatikanischen Nachrichtenagentur
fides so: „Wir betrachten diesen Schritt als eine Verbesserung auf dem Weg zum Wandel
und zur Erneuerung in unserem Land.“ Das sei „ein weiteres positives Signal für die
Zukunft“. Bevor man allerdings tatsächlich von einer neuen Ära sprechen könne, solle
man vorsichtig sein und bedenken, „dass wir uns am Beginn einer neuen Phase befinden
und es noch viele Herausforderungen zu bewältigen gibt“, so der Bischof. Eine dieser
Herausforderungen sei die Aussöhnung mit den ethnischen Minderheiten: „Gegenwärtig
gibt es einen Waffenstillstand in verschiedenen Konflikten, doch im Norden des Landes
ist die Situation der Kachin weiterhin sehr schwierig und problematisch.“ (fides
02.05.2012 sk)