Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hat Giuseppe Toniolo als Förderer der Gerechtigkeit
und des Friedens gewürdigt. Sein Ansatz könne auch heute Vorbild sein, betonte Bertone
in einer Botschaft anlässlich der Seligsprechung des Gründers der italienisch-katholischen
Sozialwoche: „Heute ist die Idee angesagt, dass man den Frieden dadurch aufbaut, dass
man Unterschiede einebnet. Doch in Wirklichkeit nützt die Vereinheitlichung des ,politisch
Korrekten‘ nicht der Entwicklung der Gesellschaft. Dagegen sind die Konfrontation
der Verschiedenheiten und ein offener und ehrlicher Dialog Faktoren des Wachstums
für Gerechtigkeit und Frieden.“ Bertones Botschaft wurde am Samstagnachmittag im Rahmen
eines Seminars zu Toniolo in Rom verlesen; gefördert wurde es vom Päpstlichen Laienrat
und dem Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden, organisiert vom Internationale
Forum der Italienischen Katholischen Aktion.