Vatikan/UNO: Wachstum heißt nicht bloß wirtschaften
Nur mit dem Menschen als Zentrum werden Wachstum und Entwicklungsstrategien nachhaltig.
Daran hat der Vertreter des Heiligen Stuhles bei der UNO-Konferenz über Handel und
Entwicklung in Accra erinnert; der Vatikan veröffentlichte den Redetext von Erzbischof
Silvano Maria Tomasi an diesem Donnerstag. Die Wirtschaft habe nur dann eine nachhaltige
Zukunft, wenn sie die ethische Dimension mit einschließe, die in ihr auch angelegt
sei, weil alles Wirtschaften das Ergebnis gemeinsamen Handelns von Gruppen aus Menschen
sei, so der Erzbischof. Den Menschen in den Mittelpunkt von Wirtschaftspolitik zu
stellen, hieße in erster Linie, beschäftigungsorientiert zu denken, so der Vatikan-Diplomat.
Gerade im letzten Jahrzehnt habe es in entwickelten Volkswirtschaften das Phänomen
des „joblosen Wachstums“ gegeben.