2012-04-24 14:22:06

Südsudan: Erzbischof von Juba bittet um Hilfe


Der Erzbischof von Juba, Paulino Lukudu Loro, bittet die internationale Gemeinschaft um Hilfe, damit es zu keinem Krieg zwischen Sudan und Südsudan kommt. „Die Lage ist alles andere als ruhig, die Leute sind ausgesprochen besorgt“, sagte der Erzbischof der südsudanesischen Hauptstadt gegenüber der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides. Nach seinen Informationen habe die Regierung von Südsudan neue Truppen mobilisiert, um sie in die umstrittene Grenzregion zu schicken. Das Volk im Südsudan wolle allerdings keinen Krieg. Der Erzbischof wörtlich: „Das ist ein Wirtschaftskonflikt, da geht es um Öl. In dieser Frage könnte doch der Südsudan ein Abkommen mit seinem Nachbarstaat schließen.“ Allerdings seien viele im Südsudan enttäuscht von der UNO und der Afrikanischen Union. Deren Vertreter müssten endlich einen verbindlichen Grenzverlauf zwischen den beiden sudanesischen Staaten festlegen.

Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir ist allerdings zu keinen Verhandlungen mit dem Südsudan bereit. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Der Südsudan habe nicht auf die wiederholten Aufrufe der internationalen Staatengemeinschaft reagiert und setzte seine feindlichen Aktivitäten gegen den Sudan weiter fort. Der Sudan ebenso wie der 2011 unabhängig gewordene Südsudan beanspruchen die Kontrolle rund um die ölreiche Kleinstadt Heglig. Es könne nur durch Gewehre und Kugeln mit diesen Leuten verhandelt werden, sagte Bashir bei seinem Besuch in Heglig.

(rv/fides/afp 24.04.2012 cb)








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