Wirtschaftlich war 2011 für Renovabis „kein leichtes Jahr“: Das schreibt der Leiter
des katholischen Osteuropa-Hilfswerks, Pater Stefan Dartmann, im Vorwort zum Jahresbericht,
der an diesem Dienstag veröffentlicht wurde. Das finanzielle Gesamtaufkommen von Renovabis
betrug ca. 34,1 Millionen Euro; das war deutlich weniger als die 36,3 Millionen Euro
von 2010. Dabei lag das Minus bei Kollekten und Spenden bei 7 Prozent (2011 rund 11,0
Mio. Euro gegenüber 11,8 Mio. Euro im Vorjahr). Dieser auch bei anderen Organisationen
festzustellende Rückgang sei aber – so Dartmann – „kein Grund zur Klage, sondern eher
eine Motivation“ zu mehr Anstrengungen beim Werben um Solidarität mit hilfsbedürftigen
Menschen in Osteuropa. Insgesamt konnte Renovabis im Jahr 2011 in 29 Partnerländern
826 pastorale, soziale und Bildungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 27,6
Millionen Euro fördern. Dabei lagen Finanzierungsschwerpunkte der Projektarbeit von
Renovabis in Rumänien, Russland, Weißrussland und der Ukraine. Fast 1,8 Millionen
Euro investierte Renovabis in 98 Studien- oder Ausbildungsstipendien. Das Osteuropahilfswerk
trägt seit 1995 das DZI-Spendensiegel und war bereits fünf Mal unter den Finalisten
des „Transparenzpreises“ von PricewaterhouseCoopers.