Am Samstag ist die Ordensgründerin Emanuela Jesus Arias Espinosa (1904-1981) seliggesprochen
worden. Bei einer feierlichen Zeremonie in der Wallfahrtsbasilika von Guadalupe bei
Mexiko-Stadt erhob Kurienkardinal Angelo Amato die Gründerin der Klarissen vom Altarssakrament
zur Ehre der Altäre. Die neue Selige, die mit ihrem Ordensnamen María Inés Teresa
heißt, habe in ganz besonderer Weise kontemplatives Leben und Gebet mit aktiver Missionsarbeit
verbunden, so Amato. Geboren in einer christlichen Familie zur Zeit der Religionsverfolgung
in Mexiko, trat „Manuelita“ 1929 in ein Klarissenkloster in Los Angeles ein. Die Ordensgemeinschaften
ihrer Heimat nahmen zu jener Zeit keine Novizen auf. Nach 16 Jahren im Kloster wollte
sie jedoch auch in der Welt wirken. 1945 gründete sie in Cuernavaca mit sechs Mitschwestern
eine erste neue Niederlassung, in der Kontemplation und Missionsarbeit verbunden waren.
1951 wurde die Gemeinschaft der Klarissen vom Altarssakrament vom Vatikan anerkannt.
Schwester Maria Agnese wurde die erste Oberin. Heute ist die Gemeinschaft über ganz
Lateinamerika hinaus auch in den USA, in Japan, Indonesien, Indien, Russland und Italien
vertreten.