Das internationale Komitee des Roten Kreuzes präsentiert seinen diesjährigen Jahresbericht
in Bogotá und in neun weiteren Städten. Wie die Nachrichtenagentur Fides mitteilte,
seien unter anderem humanitäre Fragen wie Vertreibung, Drohungen und sexuelle Gewalt
ein Thema des Berichtes. Diese Probleme treten häufig in den so genannten „vergessenen
Gebieten“ auf. In den abgelegenen Dörfern leiden die Menschen besonders stark unter
den Folgen der jüngsten Kämpfe und der militärischen Operationen. Zudem fehle es an
grundlegenden Dienstleistungen wie Wasserversorgung, Bildung und Gesundheitsvorsorge,
so der Bericht des Roten Kreuzes. Im vergangenen Jahr seien mehr als 760 Verstöße
gegen das humanitäre Völkerrecht verzeichnet worden. Die Regierung habe sich zwar
bemüht etwas zu ändern, aber es müsse noch viel getan werden.