2012-04-19 11:06:43

Europa: Sorge vor antijüdischen Entwicklungen


Der Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC), Mosche Kantor, warnt vor einem „Tsunami des Hasses" gegen Juden in Europa, sollte der Konflikt im Nahen Osten eskalieren. Bereits jetzt hätten die Spannungen zwischen Iran und Israel Auswirkungen auf Europa und dienten dort als Vorwand für antisemitische Angriffe auf Juden, betonte Kantor am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv. Der Präsident forderte die Verantwortlichen auf, gegen eine solche Entwicklung vorzugehen, damit es im Fall eines möglichen Angriffs auf das „illegale iranische Atomwaffenprogramm" nicht zu einer Welle des Hasses gegen europäische Juden komme.
Der EJC-Präsident forderte Maßnahmen, um den Schutz jüdischer Gemeinden in Europa vor Gewalt und jeglicher Form der Aufwiegelung zu schützen. Darüber hinaus solle im Rahmen von Präventionsprogrammen über die Situation der Juden informiert werden. Kantor kritisierte in diesem Zusammenhang auch die jüngsten Äußerungen von Günter Grass. Er habe mit seinem Gedicht indirekt dazu beigetragen, Hass gegen Juden zu schüren.

(kipa 19.04.2012 ord)








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