Gegen eine Aufhebung des Verbots künstlicher Befruchtung für alleinstehende Frauen
und gleichgeschlechtliche Paare hat sich der St. Pöltener Bischof Klaus Küng ausgesprochen.
In einer am Dienstag Kathpress übermittelten Stellungnahme betont der österreichische
„Familienbischof“, jedes Kind habe ein Recht auf Mutter und Vater „und braucht die
Geschlechterspannung der beiden zur Entwicklung“. Zudem berge das gesamte Feld der
künstlichen Befruchtung viele heikle Probleme, etwa betreffend Gesundheit und Kindeswohl.
Bevor man diese nicht gründlich erforscht habe, sollte diese Maßnahme nicht ausgeweitet
werden, so Küngs Bitte. Der Bischof äußerte sich im Blick auf die ebenfalls am Dienstag
veröffentlichte Stellungnahme der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt, in der
sich diese mehrheitlich für eine Zulassung von alleinstehenden Personen und gleichgeschlechtlichen
Paaren zu fortpflanzungsmedizinischen Maßnahmen ausgesprochen hatte.