2012-04-17 15:45:14

Zeugnisse des Zweiten Weltkrieges in den Vatikan Archiven


Unter den Dokumenten des Vatikanischen Archivs befinden sich auch Belege über Hilfeleistungen der katholischen Kirche während des Zweiten Weltkrieges. Einige dieser Texte werden bei der Konferenz „Religiosa Archivorum Custody“ am Mittwoch vorgestellt. Dies berichtet die vatikanische Zeitung „Osservatore Romano“ am Montag. Bereits Anfang des Zweiten Weltkrieges erhielt der damalige Staatssekretär Giovanni Battista Montini, der spätere Papst Paul VI., viele Appelle und Fragen aus ganz Europa bezüglich der fraglichen Zukunft der Bevölkerung. Aus diesem Grund richtete der Heilige Stuhl ein Netzwerk zur Koordination des Schriftverkehrs mit den päpstlichen Vertretern in den europäischen Ländern ein. Später wurde offiziell eine Abteilung daraus. Zudem erhielt das Büro häufig Botschaften in Form von Postkarten, Post- und Militärberichten selbst aus den Internierungslagern. Sie erzählen heute die Geschichte über einer erschreckende Realität des damaligen Lebens und der tägliche Kampf ums Überleben, so die vatikanische Zeitung weiter. Die meisten Briefe bestünden aus alten Verpackungsmaterialien, Zeitungsausschnitten oder aus herausgerissen Buchseiten. Die verzweifelten Menschen richteten sich mit ihren Appellen an die Kirche, um die Nähe des Papstes zu suchen und um Halt und Kraft zu bitten.

(osservatore romano 17.04.2012 cb)








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