Eine außenpolitische Kursänderung hat Kuba nach dem Papstbesuch nicht unternommen.
Das hat US-Präsident Barack Obama in einem am Freitag veröffentlichten Interview festgestellt,
in dem der Präsident auch auf den jüngsten Besuch von Benedikt XVI. auf dem Inselstaat
eingeht: „Die kubanischen Autoritäten haben keinerlei Interesse daran gezeigt, ihre
Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu ändern. Sogar während des jüngsten Papstbesuches
im Land haben sie darauf bestanden, dass Kuba ein Ein-Parteien-Staat bleiben soll
und haben weiter diejenigen verfolgt, die ihre Stimme zur Unterstützung der Rechte
des kubanischen Volkes erheben“, sagte der US-Präsident wörtlich. Papst Benedikt XVI.
hatte in dem sozialistischen Staat zu einer notwendigen „Veränderung Kubas und der
Welt“ gemahnt; zugleich hatte er das US-Embargo gegenüber Kuba in Frage gestellt.
US-Präsident Obama äußerte sich in dem Interview kurz vor Beginn des Amerika-Gipfels
im kolumbischen Cartagena mit 32 Vertretern der amerikanischen Staaten, zu dem Kuba
nicht geladen war. (adnkronos/diverse 14.04.2012 pr)