Die Bischöfe drängen die Regierung der Philippinen dazu, die UNO-Konvention für den
Schutz von Haushaltsangestellten umzusetzen. Das Land brauche Normen, die die Rechte
von Hausangestellten anerkennen und sie schützen, wenn sie im Ausland arbeiten, sagte
der Weihbischof der Hauptstadt Manila Broderick Pabillo, der das Sekretariat für Gerechtigkeit
und Frieden leitet. Besonders vor Zwangsarbeit und Menschenhandel sei diese Kategorie
von Arbeitnehmern zu schützen, betonte Pabillo. Im Fall der Philipinen geht es nicht
nur um Hausangestellte im Land selbst, sondern besonders um Auswanderer. Philippinische
Hausangestellte, darunter sehr viele Frauen, arbeiten zahlreich nicht nur in Europa
und Nordamerika, sondern immer mehr auch in den wohlhabenden Golfstaaten. Die UNO-Arbeistorganisation
ILO verabschiedete die Konvention zum Schutz von Hausangestellten mit überwältigender
Mehrheit im Juni 2011. Auch katholischen Nichtregierungsorganisationen wie Caritas
Internationalis hatten daran mitgewirkt.