Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, gratuliert
dem Jesuitenpater Klaus Mertes zur Auszeichnung mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis.
Er freue sich mit Mertes, dass sein Beitrag zur Aufklärung der Missbrauchsfälle mit
dem Bürgerpreis der SPD gewürdigt werde. Dies schreibt der Freiburger Erzbischof in
einem am Freitag in Bonn veröffentlichten Brief. Die SPD betonte, der 57-jährige Jesuit
habe als Schulleiter des Berliner Cansius-Kollegs ehemalige Schüler über die Missbrauchsfälle
informiert und damit zur Aufklärung des Skandals beigetragen. Die durch ihn angestoßene
Debatte habe viele Opfer ermutigt, über ihre Leidensgeschichte zu sprechen und Hilfe
in Anspruch zu nehmen.