Österreich: Religionsunterricht ist „Erfolgsprojekt“
Religionsunterricht in Österreich ist ein „Erfolgsprojekt“, betonte der Religionspädagoge
Wolfgang Weirer beim „4. Seggauer Gespräch zu Kirche und Staat“. Von mehr als 900.000
Schülern sind 73 Prozent römisch-katholisch. Davon nehmen rund 93 Prozent am Religionsunterricht
teil. Die Akzeptanz unter den Schülern und selbst von kirchendistanzierten Eltern,
die ihren Kindern ein religiöses Basiswissen vermitteln wollen, sei sehr hoch. Trotzdem
sei der Religionsunterricht ein Fach „zwischen den Stühlen“, sagte Weirer. Inhaltlich
und für die Beauftragung der Lehrpersonen seien die staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften
zuständig, disziplinär und dienstrechtlich die Schulbehörden. Bildung bliebe unvollständig
ohne Berücksichtigung der religiösen Dimension, die zur conditio humana gehöre, so
Weirer`s These.