2012-04-12 14:33:31

USA/Vatikan: Kritik an Obamas Versicherungsreform


Erstmals kommt nun von einem hochrangigen Vatikanvertreter direkte Kritik an Präsident Obamas Versicherungsreform. Der US-amerikanische Kardinal Raymond Burke bezeichnete die geplante Versicherungs-Pflichtleistung für die Familienplanung als moralisch „nicht rechtfertigbar“. Katholische Arbeitgeber, die Leistungen wie Verhütungsmittel über die Gesundheitsvorsorge finanzierten, wirkten materiell und formell an einer Sünde mit, erklärte der Präfekt des Obersten Vatikan-Gerichtshofes laut dem katholischen Privatsender EWTN. Die Maßgabe sieht vor, dass Arbeitgeber für ihre Beschäftigten Versicherungen abschließen, die auch Verhütungsmittel, die „Pille danach" und Sterilisationen abdecken. Religiöse Arbeitgeber im engeren Sinn sind davon ausgenommen, nicht aber Unternehmen in religiöser Trägerschaft wie Krankenhäuser oder Universitäten. Die katholischen US-Bischöfe laufen dagegen Sturm.

(kap 12.04.2012 cb)








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