Im Vatikan findet nächste Woche ein internationaler Kongress über Kaiser Konstantin
den Großen statt. Veranstalter ist das Päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften.
Die Initiative würdigt den 1.700. Jahrestag der Bekehrung Konstantins und die Schlacht
an der Milvischen Brücke im Jahr 312 in Rom. Diese bildet das Herzstück des Konstantin-Mythos.
In der Schlacht besiegte der Kaiser „im Zeichen des Kreuzes" seinen Rivalen Maxentius
und wurde damit alleiniger Herrscher des Imperium Romanum. Das nachfolgende "Edikt
von Mailand" aus dem Jahr 313 beendete dann die religiösen Verfolgungen im Römischen
Reich. Unter den Referenten des Kongresses ist Bischof Sergio Pagano, der Präfekt
des vatikanischen Geheimarchivs. Zum Abschluss der Tagung wird Papst Benedikt XVI.
die Teilnehmenden in Audienz empfangen.