Hilfswerke atmen auf: Die Putschisten in Mali haben die Rückkehr zur verfassungsmäßigen
Ordnung zugesagt. Am Freitag hatten die Tuareg-Rebellen im Norden Landes zwar ihre
Loslösung vom Staat verkündet, einige Stunden später stimmten sie aber einem Abkommen
für eine Übergangsregierung zu. Hilfsorganisationen erhoffen sich, dass nun der Zugang
zu den Krisengebieten ebenfalls wieder möglich sein wird. Gemäß der Einigung zwischen
den Rebellen und der Militärjunta soll der Parlamentspräsident Dioncounda Traore Übergangspräsident
werden, während eine Interimsregierung „freie, transparente und demokratische Wahlen“
vorbereitet. Das Abkommen sieht auch eine Amnestie für die Putschisten vor, die am
22. März Präsident Amadou Toumani Touré entmachtet hatten.