Der wohl tiefergreifendste
Moment in der Karwoche ist der Kreuzweg. Davon ist Vatikansprecher Federico Lombardi
überzeugt. In seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan geht er auf die Bedeutung
der „Via Crucis“ ein.
„Gott sei Dank gibt es den Kreuzweg. … Jesus ist nämlich
allen nahe, Frauen und Männern aller Zeiten, und steht allen Leidenden bei. Gerade
das Leiden ist ein Schlüssel, um das Leben zu verstehen. Wer es schafft sein eigenes
Leiden mit dem Leid Christi zu vereinen, hat ein wunderbares Geschenk empfangen.“
Es
sei „genial“ gewesen, in diesem Jahr die Kreuzwegandacht am Kolosseum einem Ehepaar
zu beauftragen, so Lombardi weiter. Das sei eine erste Etappe in Richtung Familientreffen
in Mailand, wo der Papst anfangs Juni Paare und Familien aus der ganzen Welt treffen
wird.
„Die Kirche ist ständig damit beschäftigt, die Familie zu verteidigen
und das gerade in einer Zeit, in der ihr Wert heruntergespielt, ja sogar lächerlich
gemacht wird. Das bedeutet aber auch, dass wir uns alle bemühen müssen, den Familien
beizustehen, insbesondere jene, die an den schlimmen Folgen der Wirtschaftskrise leiden.“